Dienstag, Januar 24, 2012

Markencheck: H&M

Für viele Menschen ist H&M der Inbegriff für günstige Mode, die stets up-to-date und fashionable ist. Aber wie günstig ist H&M im Vergleich mit anderen Modehäusern? Bedeutet günstiger Preis gleichzeitig weniger Qualität? Und wie steht es mit der Fairness und Nachhaltigkeit des schwedischen Labels? ARD nahm dies in "Der H&M-Check" unter die Lupe.

H&M. Diese zwei Buchstaben stehen neben "Hennes&Mauritz" für preiswerte und vielfältige Kleidung. Es ist das zweitgrößte Textilunternehmen in Europa und macht laut Angaben über 3 Milliarden Euro Umsatz im Jahr alleine Deutschland.
Für mich ist H&M zwar nicht unbedingt der Shop Nr. 1 aber immer wieder gut für den "kleinen Fashion-Hunger".
In der ARD Dokumentation Markencheck:H&M dürfen 4 junge Mädchen den Preis, die Qualität, den Trend-Faktor und zu guter Letzt die Fairness von H&M mit C&A, Esprit und Kik vergleichen.
Mithilfe der 4 jungen Einkäuferinnen, wird geprüft, ob H&M wirklich die
beste Wahl im Verhältnis Preis,Qualität,Trend und Fairness ist.
(Quelle:das Erste)
Bei den ersten drei Punkten schneidet H&M erwartungsgemäß gut ab, beim Punkt Fairness jedoch werden große Mängel gezeigt.
H&M lässt den größten Teil ihrer Kollektionen in asiatischen Staaten herstellen, unter Anderem auch in Bangladesch. Dort stießen die Reporter auf unfaire und ungesunde Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit. Traurige und schockierende Bilder,beispielsweise von einer jungen Mutter, die täglich ca.14 Stunden arbeitet und im Monat nur 35€  Euro verdient, von denen sie Essen für ihre kleine Tochter und die Miete für ein 5qm großes Zimmer zahlen muss, bringen den Zuschauer zum grübeln über das eigene Einkaufsverhalten.

Die 12-jährige Ameena, ist nur eine von den vielen Kindern, die in den
Textilfabriken arbeiten muss, um ihre Familie zu ernähren.
(Quelle: das Erste) 
Obwohl diese Dokumentation nur wenig Neues zum Vorschein bringt und der anfängliche Vergleich letzten Endes ganz offensichtlich auf das Anprangern der Herstellung von H&M-Mode hinauslaufen soll, zeigt es doch sehr deutlich, welche Ausmaße das Drücken von Preisen und das pure Streben nach Umsatz hat und ist besonders empfehlenswert für Alle, die bei Kleidung immer nur dem kleinsten Preis hinterher jagen.

Zur Weiterleitung zur ARD-Mediathek bitte hier klicken.

11 Kommentare:

  1. Hast du das gesehen? Ich hab es leider verpasst! Ich meine gehört zu haben das H&M schlecht abgeschnitten hat.

    http://mio-amenita.blogspot.com/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja habs gesehen. Also wie gesagt: in den Punkten Preis,Qualität und Trend-Faktor hat H&M relativ gut abgeschnitten,beim Punkt Fairness (also bezogen auf Arbeitsbedingungen für die Näherinnen etc.)war das Ergebnis nicht so eindeutig, da Nachforschungen gezeigt haben, dass die Näherinnen unter ziemlich schlechten Bedingungen Arbeiten und Leben.

      Löschen
  2. ich habs auch gesehen, aber nur bis zur Hälfte.

    AntwortenLöschen
  3. War klar! aber die meisten presiwerten klamotten haben mit schlechten arbeitsbedingungen zu tun

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, in "Hart aber Fair", was danach lief, wurde gezeigt, dass auch bei teurerer Kleidung faire Herstellung nicht unbedingt gewährleistet ist z.B. bei s.Oliver oder Street One.

      Löschen
  4. Ach mist ich wollte die Doku eigentlich sehen. Hab ich wohl verpasst. Ich habe gehört, dass nur die allseits bekannten Argumente angebracht wurden und die Tiefgründigkeit fehlte. Wie siehst du das? Aber mal ehrlich es gibt auch genug Menschen, die sich einfach keine teuren Marken-Klamotten bzw. was viel besser ist Fairtrade-Mode leisten können. Denn das Geld wird ja eher weniger als mehr in unserer Gesellschaft. Ich habe zwischendurch noch die Hart aber Fair Diskussion ausschnittsweise gesehen. Da wurde ja auch gezeigt, dass der eine, der alles in Deutschland herstellt, auch nur ein befriedigend bekommen hat. Ich denke, dass es auch einfach schwierig ist. Wem kann man vertrauen? Ist der Faitrade/Öko-Anhänger einfach nur zur 'Zierde' oder ein wirklich geprüftes Zeichen?
    Liebe Grüße, Blaubarschmaedl.
    http://blaubarschmaedl.blogspot.com/

    AntwortenLöschen
  5. Achso und by the way, mir gefällt dein Blog richtig gut. Hast einen Leser mehr :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, freut mich :)
      Naja das mit der Tiefgründigkeit finde ich nicht so ganz. der Teil mit dem Preis-,Qualitäts- und Trendvergleich hätten sie sich zwar sparen können oder schneller abhandeln können aber als dann auf die Arbeitsbedingungen eingegangen wurde, begann die Doku schon aussagekräfiger zu werden.
      Ich finde es auch schwer preisgünstige UND "faire" Kleidung zu finden. Wie soll das auch gehen wenn man für eine Shirt nur 5 Euro bezahlt? Aber dass die Anhänger vertrauenswürdig sind, scheint ja doch so zu sein, zumindest meinte einer aus der Textilbranche gestern, dass nur die Klamotten ein Ökolabel tragen, die auch wirklich überprüft wurden. Und dass das Shirt von Trigema,das nur in Deutschland produziert wird, "nur" mit befriedigend bewertet wurde, lag wohl eher an der Qualität, nicht an den Arbeitsumständen, in denen deren Kleidung produziert wird.

      Lange Rede,kurzer Sinn: Ich denke es wäre schon ein erster Schritt gemacht, wenn H&M die Preise nur um 10% erhöhen würde und diese 10% auch wirklich den Näherinnen zu Gute kommen würden. Diese 10% mehr könnte auch jeder Käufer verkraften. Das einzige Problem ist dabei nur die Überprüfbarkeit.

      Löschen
  6. ich finde die Kleidungsstücke von H&M schön, aber die Qualität für den doch manchmal ziemlich hohen Preis finde ich nicht so toll :/

    AntwortenLöschen
  7. Ich finde die Sachen von h&M auch toll, aber manchmal ist es echt ein bisschen teuer für dieese Qualität...

    AntwortenLöschen
  8. Ich habe es auch gesehen und sie haben ja auch gesagt das wenn H&M nicht wäre die Löhne nicht mal den Mindestlohn betragen würden und das H&M ja nicht immer drauf achten können wo es produziert wird, aber Stichproben machen. Ich fand es auch schokierend das diese 12 Jährige Arbeiten musste soviele Stunden, nur hat nicht jeder Geld dafür. Man kann bei vielen Kleidungsgeschäften nicht sicher sagen ob nicht eines dieser Teile dort hergestellt wurde. Selbst wenn es nur der Reisverschluss ist.

    AntwortenLöschen